Auch in der Schwangerschaft gibt es eine Reihe von Frauenkräutern die für die typischen Schwangerschaftsbeschwerden Erleichterung bringen können. Frauenkräuter wie Beifuss und Hirtentäschel können bei der Geburtsvorbereitung helfen. Brennessel und Birkenblätter können gegen Wassereinlagerungen in den Beinen helfen. Gegen Übelkeit in den ersten Schwangerschaftswochen hilft; in Maßen genossen; Kamille und Ingwer-Tee. Vor Jahrhunderten zur Zeit der Kräuterfrauen war das Wissen um Kräuter, die Schwangerschaftsleiden lindern und die Geburt vorbereiten können, weit verbreitet. Heute wird das alte Wissen um Frauenkräuter für Geburt und Schwangerschaft wieder von vielen Hebammen verstärkt eingesetzt.
Tee aus Himbeerblättern wird von vielen in der Schwangerschaft getrunken. In den letzten Wochen der Schwangerschaft kann Himbeerblättertee das Wohlbefinden der Schwangeren positiv beeinflussen. Himbeerblätter als Tee schmecken sogar richtig gut.
Himbeerblättertee wird von vielen vor allem in den letzten Schwangerschaftswochen getrunken, um sich dabei noch einmal Zeit für sich zu nehmen. In der Frühphase der Schwangerschaft sollte man Himbeerblätter-Tee jedoch nicht anwenden.
Beifuss wurde schon früh verwendet, um ausbleibende Wehen anzuregen. Wenn das Kind überfällig ist, wird auch heute von vielen Hebammen ein Extrakt aus Beifuss verabreicht , um die Wehen anzuregen. Auch zur Geburtsvorbereitung wird Beifuss gerne verwendet.
Von erfahrenen Hebammen wird oftmals ein Präparat aus Keimzumpe gegeben, wenn einer Neigung zu vorzeitigen Wehen entgegen gewirkt werden soll. Keimzumpe ist als pflanzliches Präparat entweder als Extrakt oder Tablette aus der Apotheke erhältlich. Wenn die Gefahr von Frühwehen besteht oder bei einer Frau bekannt ist, kann Keimzumpe ein wirksames pflanzliches Mittel sein, um dem Risiko von Frühwehen und einer etwaigen Fehlgeburt entgegen zu wirken. Die Einnahme von Keimzumpe sollten Sie aber in jedem Fall mit ihrem behandelnden Frauenarzt absprechen.
Arnika ist ein Frauenkraut, dessen medizinische und blutstillende Eigenschaften inzwischen auch schulmedizinisch anerkannt und erprobt sind. Nach der Geburt werden homöopathische Mittel mit Arnika von vielen Hebammen eingesetzt, um die Blutung nach der Geburt schnell in den Griff zu bekommen.