Die Nachtkerze (Oenothera biennis) war ursprünglich in Nordamerika heimisch, gelangte dann aber schließlich auch Europa. Dort konnte sie sich gut gegen die heimischen Pflanzen durchsetzen. Heute wird die Pflanze mit ihren großen gelben Blüten häufig an Bahndämmen und Geröllhalden gesichtet. Aus den Blüten bilden sich längliche Kapseln, die ein fettes Öl mit vielen ungesättigten Fettsäuren enthalten.
Diese Säuren können vor allem bei der Bekämpfung von Entzündungen hilfreich sein. Als Kapsel verarbeitet, hilft das Öl vor allem bei trockener, entzündeter Haut. Deshalb ist Nachtkerzen-Öl auch bei Neurodermitis empfehlenswert. Nachtkerzen-Öl gehört zu den besonders vitaminreichen und wirkungsvollen Kräuterölen, weswegen sie auch in der Kosmetik viel verwendet wird.
Weitere Anwendungsgebiete der Nachtkerze in der Medizin sind Menstruationsbeschwerden, Allergien, Stärkung des Immunsystems, Magen-Darm Beschwerden und Asthma. Als Frauenkraut hilft Nachtkerze auch bei Beschwerden der Wechseljahre und PMS, da sie östrogenhaltige Substanzen enthält. So kann Nachtkerzen-Öl ausgleichend auf den weiblichen Hormonhaushalt bei Hormonungleichgewicht wirken, wie es bei PMS und in den Wechseljahren auftritt.
Die Wurzel der gemeinen Nachtkerze wirkt stärkend,wird sie als Gemüse verspeist. Auch die Blätter sind verwertbar und können als Tee getrunken oder äußerlich als Kompresse verwendet werden. Für Wechseljahresbeschwerden empfiehlt sich die Einnahme von Nachtkerzenölkapseln aus der Apotheke, um die vollen Wirkstoffe des schwer zu extrahierenden Wirkstoffes zu bekommen.
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