Wasserpfeffer (Persicaria hydropiper) gehört zu den Heilkräutern für Frauen, die bei zu starker Menstruation regulierend wirken können und die Blutung einschränken. Auch bei Hämorriden kann Wasserpfeffer-Tee Abhilfe schaffen. Verwendet werden hierfür vor allem die jungen Triebe der Pflanze. Wasserpfeffer hat schmale, spitze Blätter und weiße Blüten. Wasserpfeffer ist weltweit verbreitet und wächst unter anderem als Unkraut auf den heimischen Feldern. Gesammelt werden kann der Wasserpfeffer, der eine einjährige Pflanze ist, von Juni bis November.
Die Blätter haben einen scharfen Geschmack, weswegen das Kraut im Mittelalter neben seiner Anwendung als Heilpflanze für Frauen auch häufig als Gewürz und Pfefferersatz verwendet wurde. Noch heute wird Wasserpfeffer in der japanischen Küche aufgrund seiner Schärfe bei geringem Eigengeschmack gerne als Gewürz eingesetzt.
Als Frauenkraut sollte Wasserpfeffer auf keinen Fall in der Schwangerschaft eingesetzt werden, da der Pflanze auch abortive Eigenschaften zugeschrieben werden.
Sie enthält das Flavonoid Rutin, das die Einnistung des befruchteten Eis verhindern kann, da er das Potential hat, die körpereigene Hormonproduktion zu hemmen. Früher wurde Wasserpfeffer als Frauenkraut zur Empfängnisverhütung eingesetzt. Generell sollte man Frauenkräuter mit empfängnisverhütenden Eigenschaften bei Kinderwunsch und Schwangerschaft meiden.
Bei zu starker Menstruation kann Wasserpfeffer jedoch helfen, wenn er als Teeaufguss eingenommen wird. Hierzu 1-2 TL frische oder getrocknete Wasserpfeffer-Blätter auf eine Tasse Wasser verwenden. Aufgrund seines scharfen Aromas kann man den Tee durch die Beigabe von etwas Minze, Melisse oder Zitronenverbene etwas schmackhafter gestalten.
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