Die Brennnessel (Urtica dioica) ist als Heilkraut für Frauen in vielen Anwendungsgebieten einsetzbar. Die hartnäckige Pflanze, die oft als Unkraut verkannt wird, ist nämlich besonders reich an lebenswichtigen Mineralien wie Eisen, Kieselerde, Kalzium und Magnesium. Aufgrund ihres hohen Mineraliengehalts galt die Brennnessel schon in frühen Kräuterbüchern als stärkende Pflanze. Bei Frauen, die während der Menstruation unter starkem Blutverlust leiden, kann während der Periode eine Tasse Brennnesseltee am Tag das Wohlbefinden positiv beeinflussen. Auch bei Kinderwunsch-Tees kann Brennnessel zugegeben werden.
Ihren Ursprung hat die Brennnessel-Pflanze in Mitteleuropa. Heute ist sie fast weltweit verbreitet. Im deutschsprachigen Raum kommen neben der großen Brennnessel, der Urtica dioica, drei weitere Arten vor. Zu finden ist die Brennnessel überall dort, wo der Boden reich an Feuchtigkeit und Stickstoff ist. Eine gezielte Suche lohnt sich somit in der näheren Umgebung von Wäldern, Wasserläufen und kulturell genutzten Plätzen.
Tee aus Brennnessel-Blättern kann eine angenehme und wohltuende Wirkung haben. Für Brennnesseltee sollte man vor allem junge, frische Triebe der Brennnessel ernten und trocknen lassen. Brennnessel kann jedoch nicht nur als Tee, sondern auch anderweitig zu sich genommen werden. Brennnessel-Samen können beispielsweise mit einem Salat gegessen werden. Hierzu einfach einen Löffel Brennnessel-Samen unter den Salat zu mischen.
Vorsicht bei der Ernte: Tragen Sie unbedingt Handschuhe bei der Ernte frischer Brennnessel-Blätter, da die feinen Härchen der Pflanze ganz schön Biss haben. Das in der Brennnessel enthaltenen Histamin sorgt für das stechende Brennen bei frischen Brennnesselblättern. Sobald die Blätter für den Brennnesseltee getrocknet sind, haben die Blätter keine brennende Wirkung mehr. Im Volksmund wird behauptet, dass die in der Brennnessel enthaltene Ameisensäure gegen Rheumatismus schützen kann.
Tee-Rezept: 2-3 TL getrocknetes Kraut auf eine Tasse Wasser. Ziehzeit 5- 10 min.
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