Die Ackerwinde (Convolvulus arvensis) gehört zu den in Europa am weitesten verbreiteten Pflanzen. Dem Gärtner und Landwirt ist die Ackerwinde eher als stark wucherndes Unkraut bekannt. Die Schlingpflanze mit den zartrosa Blüten ist aber auch eine altbekannte Heilpflanze, deren Anwendungsgebiete vielfältig sind.
Sie wird bei Verdauungsstörungen sowie Verstopfung eingesetzt, da die Ackerwinde leicht abführende Wirkstoffe enthält. Als Frauenkraut wurde die Ackerwinde eingesetzt, um zu starke Regelblutungen abzuschwächen und Unregelmäßigkeiten im Zyklus auszugleichen. Zudem besitzt die Ackerwinde fiebersenkende Eigenschaften. Auch bei Herzkrankheiten werden der Ackerwinde positive Eigenschaften zugeschrieben. Da die Pflanze leichte Halluzinogene enthält und leicht giftig ist, sollte sie aber nur in geringer Dosierung beigemischt werden, beziehungsweise in Dosierungen der Homöopathie eingesetzt werden.
Legenden zufolge wurde die Ackerwinde früher auch in der sogenannten "Hexensalbe" eingesetzt, die angeblich das Fliegen ermöglichen sollte.
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