Der Name Eisenkraut (Verbena officinalis) leitet sich von den heilenden Eigenschaften der Verbena-Pflanze ab, die der Legende nach ein wirksames Mittel gegen die Verwundung durch Eisenwaffen sein soll. In vielen frühen Kulturen waren die Eigenschaften der Verbena als Heilpflanze hochgeschätzt. Bei den Ägyptern trug das unscheinbare Kraut den Namen "Tränen der Isis" und war bekannt dafür, dass es Krankheiten heilt und zu Wohlstand verhilft. Bei den Druiden gehörte die Verbena oder das Eisenkraut zu den vier heiligen Kräutern.
Als Heilpflanze eingesetzt, lindert Verbena Entzündungen der Atemwege und des Rachenraumes. Außerdem soll Eisenkraut bei depressiven Verstimmungen, Depression, Migräne und Erschöpfungszuständen helfen. Auch als Frauenkraut wird Verbena häufig eingesetzt. Das echte Eisenkraut hilft gegen Menstruationsbeschwerden, wirkt krampflösend und ist gut gegen Anämie (Blutarmut). Somit ist das echte Eisenkraut ein Allrounder unter den Frauenkräutern und wird in vielen Frauentees erfolgreich eingesetzt.
Vorsicht Verwechslungsgefahr: Das in Frankreich als Tee übliche Verveine-Kraut (Aloysia citrodora) gehört ebenfalls zur Familie der Eisenkrautgewächse, ist aber mit dem in Europa und Asien beheimateten echten Eisenkraut nicht identisch. Die französische Verveine (Zitronenverbene) stammt ursprünglich aus Südamerika und wird viel als anregender und verdauungsfördernder Tee getrunken. Am einfachsten kann man Verveine und echtes Eisenkraut am Geschmack auseinander halten: Verveine hat ein frisches, zitroniges Aroma, wohingegen Eisenkraut leicht bitter schmeckt. Auch die Form der Blätter unterscheidet sich: Eisenkrautblätter sind leicht gezackt, wohingegen die Blätter der Verveine gerade und lanzenförmig sind. Heute werden die Eigenschaften der unscheinbaren Pflanze mehr und mehr wiederentdeckt.
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