Die Kermesbeere (Phytolacca) ist meist als Zierstrauch in Gärten zu finden. Die Blütezeit ist von Juli- August. Die Blüten sind grünlich bis weiß. Aus ihnen entwickeln sich die dunkelroten bis schwarze Beerenfrüchte. Die gesamte Pflanze enthält Giftstoffe, vorwiegend aber in den Samen und Wurzeln. Schon der Verzehr von einer kleinen Menge an Beeren ist für Kinder gefährlich. Vergiftungssymptome können Erbrechen, Durchfall und Krämpfe sein. Der medizinsch wirksame Teil der Pflanze ist die Wurzel, die als Frauenkraut bei Brustleiden und in der Stillzeit eingesetzt werden kann.
Die Wurzel der Kermesbeere wirkt auf die Milchbildung je nach Dosierung hemmend oder regulierend. Während der Stillzeit lindert sie Brustschmerzen und hilft Milchknoten aufzulösen. Außerdem wird zu zur Behandlung von beginnenden Brustdrüsenentzündungen verwendet. Hierfür werden Umschläge mit einer Tinktur der Kermesbeere verwendet.Die Kermesbeere wird auch als Mittel zum Abstillen verwendet. Hierfür wird eine Tinktur verwendet, die es in der Apotheke zu kaufen gibt.
Es werden in der Homöopathie Extrakte aus der Wurzel gegen Grippe, Angina und Gelenkrheumatismus verwendet.
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