Beifuß (Artemisia vulgaris) galt schon seit der Antike als Frauenkraut und Heilpflanze für Frauen. Man schrieb der Heilpflanze entgiftende und reinigende Eigenschaften zu, weswegen Beifuß oftmals für Räucherungen am Krankenbett eingesetzt wurde, um Krankheitserreger auszutreiben. Heute weiß man, dass Beifuß tatsächlich antibakteriell und als natürliches Fungizid wirken kann. Darüber hinaus hilft Beifuß bei ausbleibender Menstruation als wirksames,die Fruchtbarkeit stärkendes Frauenkraut. Vor allem bei Frauen mit Kinderwunsch, bei denen nach jahrelanger hormoneller Verhütung die Blutung ausbleibt, kann Beifuß-Tee helfen und so die Fruchtbarkeit der Frau anregen. Bereits der Name der Pflanze, Artemisia deutet auf seine Verwendung als Frauenkraut hin, da die Mondgöttin Artemis in den antiken Kulturen auch als Göttin der Fruchtbarkeit verehrt wurde. Nicht nur bei Kinderwunsch und bei ausbleibender Regelblutung wurde Beifuß als Frauenkraut eingesetzt, sondern auch zur Erleichterung der Geburtsvorbereitung.
Teerezept: Als Tee verwendet sollte man einen bis zwei TL getrocknetes Kraut auf eine Tasse ( 200 ml ) Wasser verwenden 6- 10 min ziehen lassen.
Doch als Frauenkraut hat der Beifuß noch mehr Anwendungen. Bei Pilzinfektionen und Scheidenpilz können Vaginalspülungen mit Beifuß helfen. Auch bei PMS und Unterleibsschmerzen während der Periode kann Beifuß wohltuend und krampflösend wirken. Als allgemeine Heilpflanze gilt Beifuß als wirksames Magenmittel und verdauungsfördernd und wird auch in vielen Magenbittern verwendet. Der Name Beifuß kommt übrigens von den abschwellenden Eigenschaften der Pflanze. Römische Soldaten sollen sich auf langen Märschen Beifuß-Blätter in die Sandalen gelegt haben, da die Pflanze müde Füße belebt. Auch heute noch werden Fußbäder mit Beifuss gerne zur Förderung der Durchblutung eingesetzt und helfen nach langen Arbeitstagen. Auch als Gewürz und Küchenkraut lässt sich Beifuss einsetzen.
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