Alant

Alant – sonniges Heilmittel

alantAlant (Inula helenium), auch bekannt unter den Namen Aletwürze, Grosser Heinrich, Darmwurz, Glockenwurz, Edelwurz, Krätzenwurz, Odinskopf, ist eine Naturheilpflanze, die zur Familie der Korbblütler gehört und ursprünglich aus Klein- und Zentralasien stammt. Bereits in der Antike setzte man die Pflanze als Frauenkraut zur Kräftigung des Uterus ein, im Mittelalter galt sie sogar als Universalheilmittel.

 

Alant wird heute vorwiegend in Deutschland, den Niederlanden und im Balkanraum angebaut. In der Heilkunde verwendet man vor allem die bitter schmeckende Wurzel der Pflanze, die die heilkräftigenden Inhaltstoffe Alantolactone, Isoalantolacton und Helenin enthält. Die Wirkstoffe Alantolactone und Isoalantolacton können das Wachstum von Tumoren hemmen, wohingegen Helenin die Vermehrung von Tuberkoloseerregern und Staphylokokken verhindern kann. Alant wird aber auch bei Bronchitis, Verdauungsstörungen, Schleimbildung sowie zur Linderung von Angstzuständen und Depressionen eingesetzt. Die hormonähnlichen Substanzen der Wurzel helfen zudem bei Frauenleiden in den Wechseljahren und lindern wegen ihrer bindegewebskräftigenden Eigenschaft Blasen- und Gebärmutterbeschwerden. Darüber hinaus reguliert der Alant den Rhythmus des Menstruationszyklus.

 

Achtung: Aufgrund seiner embryo schädigenden Wirkung sollte die Pflanze allerdings während der Schwangerschaft nicht angewendet werden. Zu hohe Dosen können außerdem Krämpfe, Durchfall und Erbrechen hervorrufen.

 

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