Pfefferminze gehört zu den beliebtesten Kräutern für Tee, wird aber auch gerne für die kalte Küche verwendet. Die Blätter enthalten ein ätherisches Öl, das zur Hälfte aus Menthol besteht. Es verleiht der Pfefferminze nicht nur ihren typischen, aromatischen Geschmack, sondern hat auch einen kühlenden Effekt. Dieser wird von Teegenießern vor allem im Sommer sehr geschätzt.
Die Pfefferminze trägt den botanischen Namen Mentha piperita L. und ist eine Kreuzung aus drei Minze-Arten – der Wasserminze, der Rundblättrigen Minze und der Roßminze. Die Pflanze wird dabei sehr aufwendig vermehrt, nämlich nicht über Samen, sondern über Wurzelstecklinge. Da sich die Minze auf humusreichen und feuchten Böden wohlfühlt, wird sie vor allem in Ost- und Südeuropa angebaut.
Am häufigsten wird die Pfefferminzpflanze zu Tee verarbeitet, aber es lässt sich auch Pfefferminzöl daraus herstellen. Der Tee schmeckt am besten aus frisch geernteten Blättern: Einfach zwei bis drei Stängel in eine große Tasse legen, mit heißem Wasser übergießen und zehn Minuten ziehen lassen. Um die Inhaltsstoffe der Minze bestmöglich zu erhalten, sollte die Wassertemperatur aber maximal 80 Grad Celsius betragen. Mit getrockneten Minzblättern funktioniert die Zubereitung genauso. Im Winter kann man den Tee heiß mit Honig oder Zucker genießen, im Sommer eignet er sich gut für Eistee. Dafür lässt er sich auch mit Fruchtsaft oder Zitrone noch verfeinern.
Seit die Pfefferminzpflanze am Ende des 17. Jahrhunderts ihren Weg nach Deutschland fand, wird sie hierzulande bei zahlreichen Verdauungsbeschwerden gerne eingesetzt. Wer unter Übelkeit, Magenschmerzen oder Völlegefühl leidet, bereitet sich gerne aus Pfefferminze einen Tee zu. Darüber hinaus werden der Pfefferminze weitere Heilwirkungen nachgesagt, wie etwa:
Es gibt auch Studien, die auf eine positive Wirkung der Pfefferminze bei den Schmerzen hinweisen, unter denen viele Frauen während der Periode leiden. Da Pfefferminztee in großen Mengen möglicherweise zu Kontraktionen der Gebärmutter führen kann, sollte er in der Schwangerschaft nur in Maßen genossen werden. Während der Stillzeit sollte man von Pfefferminztee sicherheitshalber die Finger lassen, denn er kann die Milchproduktion herabsetzen.
Wer selbst Pfefferminzpflanzen anbaut, sollte die Blätter am besten am späten Vormittag bei trockener und warmer Witterung ernten. Die Triebe werden mit einer scharfen Schere über dem Boden abgeschnitten. Danach kann man die Pfefferminze trocknen oder direkt frisch weiterverarbeiten.